Dienstag, 20. Mai 2008

35. Voting: "DIRE STRAITS - Money For Nothing"

Es ist vollbracht... Alle Songs sind ausreichend gehört, einige für gut befunden, andere nicht. Und jetzt geht es an die Punkte. In diesem Jahr - in der Reihenfolge der CDs - wird es hier täglich eine Wertung, die daraus resultierende Reihenfolge, ein paar Infos und ein Video eines anderen Songs zum abgegebenen Künstler geben (schließlich soll man ja bei diesem Wettbewerb neue Musik kennenlernen!). Links in der Liste findet Ihr ältere Votings. Kommentare (aber bitte mit Namen) von Euch natürlich erlaubt - nein - sogar erwünscht. Weiter geht’s:


Das Musikvideo der Dire Straits zur Single Money For Nothing, das JOSEF abgegeben hat, – das erste rein computergenerierte Musikvideo überhaupt – war der erste Clip, den MTV Europe zum Sendestart im Jahr 1987 ausstrahlte. Grund dafür war die erste Zeile des Liedes „I want my MTV“, die in der Studioversion allerdings von keinem der Bandmitglieder, sondern von Sting gesungen wurde. Der britische Musiker machte gerade auf der Karibikinsel Montserrat in der Nähe des Tonstudios der Dire Straits zufällig Urlaub und wurde spontan als Gastsänger eingeladen. Mit hoher Kopfstimme wiederholt Sting zu Beginn des Liedes mehrmals den Satz „I want my MTV“, bevor die Band, angeführt von einem aggressiven Schlagzeug, und Mark Knopfler mit dem Text einsetzt. In der LP-Version des Liedes ist Sting auch für den Gesangspart des Fade out verantwortlich, welches fast zwei Minuten dauert. Die Harmonie der Textzeile „I want my MTV“ entspricht (nicht zufälligerweise) derjenigen des Police-Songs „Don't stand so close to me“. Knopfler und Sting singen die gemeinsamen Textzeilen zumeist leicht asynchron und disharmonisch. In einem Interview erklärte Knopfler, das sei so gewollt und eine kleine Anspielung darauf, dass sich die Popmusik Mitte der 1980er Jahre durch die immer wichtiger werdenden Videos in zwei Lager spaltete, die unterschiedliche (also sozusagen „asynchrone“ und nicht mehr harmonierende) Meinungen vertraten, ob die immer größere Visualisierung der Popmusik zwangsläufig ihren Untergang bedeuten würde oder nicht. Money For Nothing ist eine ironische Auseinandersetzung mit dem Musik- und Mediengeschäft, wie es sich Mitte der 1980er Jahre darstellte. Nicht mehr musikalisches Talent, sondern Äußerlichkeiten und die schiere Oberfläche sorgen dafür, dass Musiker einen Hit haben und die Öffentlichkeit hauptsächlich nur noch visuell - durch die Präsenz in den Musiksendern - erreichen. Ergo muss man sich musikalisch nicht mehr anstrengen, nur noch repräsentieren. Es gibt Geld für nichts. Alles, was - verglichen mit der Ära vor den Musikvideos - wie früher geblieben ist, das sind die Mädels (Groupies), die es noch als Dreingabe gibt („And the chicks for free“). Die Früchte des Wohlstands sind die Einbauküchen, Kühlschränke, Mikrowellen und Farbfernseher. Und die Arbeiter, die die Luxusgüter liefern, sind es, aus deren Sicht das Lied erzählt wird. Übrigens: Die erste Single "Sultans Of Swing" (siehe Video) war die erste Single der Dire Straits und ist bis heute einer der bekanntesten Songs aller Zeiten.



35. Voting:

keine Punkte von Josef, also geht es gleich weiter mit dem nächsten Vote!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

.... mkit so nem MEGASCHEIß die CD vollstopfen und dann keine Wertung abgeben .... ARSCH .....

Anonym hat gesagt…

Dire Straits sind auf der Liste der Top 500 meistgehassten Musiker auf Platz 1 ....... schon gewußt? ..... gelich vor Marillion & Chris Rea

manu hat gesagt…

Freundchen, Geschmäcker sind verschieden. Und vor gefühlten 730 Jahren war der Song mal hochgradig beliebt...