Montag, 19. Mai 2008

34. Voting: "PLACEBO - Every You Every Me"

Es ist vollbracht... Alle Songs sind ausreichend gehört, einige für gut befunden, andere nicht. Und jetzt geht es an die Punkte. In diesem Jahr - in der Reihenfolge der CDs - wird es hier täglich eine Wertung, die daraus resultierende Reihenfolge, ein paar Infos und ein Video eines anderen Songs zum abgegebenen Künstler geben (schließlich soll man ja bei diesem Wettbewerb neue Musik kennenlernen!). Links in der Liste findet Ihr ältere Votings. Kommentare (aber bitte mit Namen) von Euch natürlich erlaubt - nein - sogar erwünscht. Weiter geht’s:


1994 trafen sich Brian Molko (amerikanisch/schottisch) und Stefan Olsdal (schwedisch) zufällig an der U-Bahn-Station South Kensington in London. Beide gingen in Luxemburg auf dieselbe Schule, hatten dort aber kaum Kontakt miteinander. Brian lud Stefan schließlich zu einem Gig ein, den Brian mit seinem jetzigen Drummer bestritt, woraufhin Stefan sehr angetan von den Beiden war und auf Brians Anfrage in die Band einstieg. Da es dementsprechend professioneller und ernster zuging, musste Steve aussteigen, weil er noch mit seiner zweiten Band Breed im Vertrag stand. Deswegen holten sie sich einen Freund von Stefan, Robert Schultzenberg, ins Boot. Sie nannten sich anfangs Ashtray Heart nach einem Song der Band Captain Beefheart, änderten den Namen jedoch schnell in Placebo. Der Bandname (lat. „ich werde gefallen“) war dem Umstand zu verdanken, dass sich Mitte der 1990er Jahre mehrere Bands nach Drogen benannten. Um sich davon abzuheben, wählten sie den Oberbegriff für lediglich psychisch wirkende Scheindrogen/-medikamente. Im Januar 1995 hatten die drei ihren ersten offiziellen Auftritt unter dem Bandnamen "Placebo" im Rock Garden in London. Im Oktober selbigen Jahres kam ein Plattenvertrag mit „Fierce Panda“ zustande, und der Titel „Bruise Pristine“ wurde auf einer Split-EP 7" zusammen mit Titeln einer Band Namens "Soup" veröffentlicht. 1996 unterschrieb die Band einen Vertrag bei „Deceptive Records“ und brachte ihre erste Single „Come Home“ heraus. David Bowie wurde auf die Band aufmerksam und war so begeistert von ihren Demos, dass er sie noch vor Erscheinen ihres ersten Albums mit auf seine Tour einlud. Im Juni 1996 erschien dann ihr Debütalbum “Placebo“. Das Album erhielt in Großbritannien Gold. Die Single „Nancy Boy“ kam auf Anhieb auf Platz vier der britischen Charts. Im Juli 1997 zeigte sich die Kehrseite des Erfolges. Molko und Olsdal trennten sich wegen interner Schwierigkeiten von Schlagzeuger Robert Schultzberg und baten Steve Hewitt, wieder in die Band einzusteigen. Ab diesem Zeitpunkt arbeiteten die drei unaufhaltsam an Demos und Songmaterial und traten als Support für U2 auf deren Tour auf. Unter anderem entstand eine Coverversion vom T.Rex Hit „20th Century Boy“ für den Soundtrack des Filmes „Velvet Goldmine“. Todd Haynes, der Regisseur des Films, bezog das Trio mit in die Filmaufnahmen ein und gab ihnen eine Nebenrolle mit einem kurzen Auftritt als Band. Das im Oktober 1998 veröffentlichte Album „Without You I´m Nothing“ unterscheidet sich stilistisch stark von ihrem rockig-punkigen Erstlingswerk und wird von düster-melancholischen Balladen beherrscht. Als erste professionell produzierte Scheibe der Band wurde die ausgekoppelte Single „Every You Every Me“ zu ihrem bekanntesten und erfolgreichsten Lied in Deutschland und ist in diesem Jahr von MARINA in den Wettbewerb geschickt worden. Placebo waren bis zum Herbst 1999 durchgehend auf Tour und nahmen im März 2000 lediglich eine Pause von fünf Monaten, um Stücke für ihr drittes Album „Black Market Music“ zu erarbeiten und aufzunehmen. Die Platte erschien im Oktober 2000. Das am 1. April 2003 veröffentlichte Album „Sleeping With Ghosts“ wurde durch Jim Abiss (Bjork, U.N.K.L.E, Paul Oakenfold, Arctic Monkeys) produziert. Es klingt elektronischer, behält aber die künstlerische Linie der Vorgängeralben konsequent bei, die von den besonderen Gitarren-Tunings und der fragil-dekadenten Stimme von Brian Molko lebt. Im Jahr 2004 veröffentlichten Placebo ihre erste Singles-Compilation „Once More With Feeling – The Singles 1996–2004“. Die erste Single „Because I Want You“ erschien am 6. März 2006 in England. Weltweit erschien, ebenfalls am 6. März 2006, die Single „Song To Say Goodbye“. Das dazugehörige fünfte Album „Meds“ wurde am 10. März 2006 in Deutschland veröffentlicht. Am 26. Mai 2006 erschien die zweite Single des aktuellen Albums, „Infra-Red“. Am 9. Oktober 2006 erschien ihre dritte Single „Meds“ aus dem gleichnamigen Album. Als letzte Single bisher wurde das Kate Bush-Cover “Running Up That Hill“ (siehe Video) in UK veröffentlicht. Brian Molko und Stefan Olsdal gaben bekannt, dass ab Frühling 2008 das neue und sechste Album produziert werden soll. Man darf also weiter gespannt sein...




34. Voting:

(01) 01. MARCO A. (Lykke Li – I’m Good, I’m Gone) – 203 P.
(02) 02. GOLDIE (Kate Nash – Mouthwash) – 198 P.
(03) 03. STEPHAN (Gossip – Careless Whisper) – 195 P. (+ 2 P.)
(04) 04. KATHARINA (Athlete – The Outsiders) – 178 P.
(05) 05. MARTIN (Mute Math – Chaos) - 174 P.
(06) 06. MANUEL (Slut – If I Had A Heart) – 170 P.
(07) 07. ALEX (Adele – Right As Rain) - 169 P. (+ 7 P.)
(08) 08. BJÖRN (Vampire Weekend – A-Punk) - 136 P.
(09) 09. OLLI (Jack Peñate - Have I Been A Fool) – 135 P.
(10) 10. KATI (The More Assured – All In Your Head) – 130 P.

(11) 11. SUSANNE (Bush – The Chemical Between Us) - 127 P.
(12) 12. MALTE (Röyksopp - What Else Is There) – 121 P.
(13) 13. PETER (Wir Sind Helden – Wenn Dein Herz Zu Schlagen Aufhört) – 113 P. (+ 4 P.)
(14) 14. ILKA (The Coral – Dreaming Of You) – 108 P.
(17) 15. ULLI (Hot Chip – Over & Over) – 102 P. (+ 8 P.)
(21) 16. KAI (Ennio Morricone - Il Mio Nome È Nessuno) – 100 P. (+ 15 P.)
(19) 17. MATTHIAS (Fettes Brot – Bettina) - 98 P. (+ 5 P.)

(15) 18. KATJA (Mark Ronson feat. Lily Allen – Oh My God) - 96 P.
(16) 19. CHRISTIAN (Kleerup feat. Robyn – With Every Heartbeat) - 94 P.
(18) 20. MARC B. (I’m From Barcelona – Treehouse) – 94 P.

(27) 21. MARINA (Placebo – Every You Every Me) - 90 P. (+ 17 P.)
(25) 22. CHRISSY W. (Keane – Under Pressure) - 90 P. (+ 13 P.)

(20) 23. RENA (Nelly Furtado – Crazy) – 89 P.
(22) 24. MAIK (Red Hot Chili Peppers – Hard To Concentrate) - 85 P.
(23) 25. JENS (Glen Hensard – Say It To Me Now) - 79 P.
(24) 26. SARA (Hard-Fi – Tied Up To Tight) - 78 P.
(26) 27. NICI (Mia. – Tanz Der Moleküle) - 74 P. (+ 3 P.)
(30) 28. VOLKER (Duffy – Mercy) - 63 P. (+ 9 P.)
(31) 29. ANJA K. (Stefanie Heinzmann – My Man Is A Mean Man) - 63 P. (+ 12 P.)

(28) 30. BASTIAN (Joint Venture – Hank starb an ´ner Überdosis Hasch) - 62 P.
(29) 31. INGO (Unkle feat. Gavin Clark – Broken) - 59 P.
(33) 32. CHRISTIANE (The B52´s – Good Stuff) - 56 P. (+ 11 P.)
(34) 33. ANJA G. (Ich & Ich – Vom Selben Stern) - 49 P. (+ 10 P.)

(32) 34. SEBASTIAN (Orson – Bright Idea) - 48 P.
(35) 35. GUIDO (Eartha Kidd – Just An Old Fashioned Girl) - 37 P.
(36) 36. MARION (Nikitaman – Sommerkind) - 36 P.
(37) 37. DIRK (A Wilhelm Scream - I Wipe My Ass With Showbiz) - 34 P.
(38) 38. CHRISSY F. (Kylie – Love Is The Drug) - 33 P. (+ 1 P.)
(39) 39. MARC (IFA Wartburg - Agrarwissenschaft Im Dienste Des Sozialismus) – 21 P.
(40) 40. JUSTIN (Usher – Moving Mountains) - 21 P.
(42) 41. JOSEF (Dire Straits – Money For Nothing) - 15 P. (+ 6 P.)
(41) 42. MARCO N. (Monrose – Two Of A Kind) 13 P.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Icch hab mir die Lykke Li Schlampe jetzt schon 20 mal angehört ..... aber sie würde auch jetzt immer noch aus meiner Top Ten Wertung herausfallen .....

manu hat gesagt…

Du hast halt keinen Geschmack... :-)