Sonntag, 15. April 2007

16. Votes + Video: Connie Francis

Wow, mein lieber Herr Gesangsverein – die Biographie von Connie Francis (eingesendet von Jörg) ist ja mal einen Film wert - ich entschuldige mich schon vorab für die "lange Biographie"... Mit drei Jahren begann Concetta Rosa Maria Franconero (was für ein Name!), Akkordeon zu spielen. Im Alter von elf Jahren trat sie damit bei „Startime Kids“ auf, einer Show, in der talentierte Kinder auftraten. In „Arthur Godfrey's Talent Scouts“ wurde Concetta zum ersten Mal als "Connie Francis" angekündigt. Unter diesem Bühnennamen wurde die Sängerin später bekannt. Die erste Single, Freddy, wurde ein Flop, ebenso wie die sieben folgenden. Erst der neunten Single, dem Duett The Majesty of Love mit dem Rockabilly-Veteranen Marvin Rainwater, war ein bescheidener Erfolg beschieden, als sie im Herbst 1957 für eine Woche auf Platz 93 der US-Charts geführt wurde. Dennoch ließ ihre Plattenfirma MGM Records mitteilen, dass der Schallplattenvertrag nach der letzten der insgesamt zehn vereinbarten Singles nicht verlängert werden würde. Für diese letzte Single schlug George Franconero das Lied Who's Sorry Now vor. Connie mochte das altmodische Lied nicht und hatte wenig Hoffnung, damit den Durchbruch zu schaffen. Die Schallplatte verkaufte sich schlecht, bis der junge Fernsehmoderator Dick Clark die Platte Anfang 1958 in seiner täglichen Fernsehshow „American Bandstand“ auflegte und sie damit einem großen Publikum bekannt machte. So erreichte Who's Sorry Now in den Billboard-Charts schließlich Platz vier. In Großbritannien schaffte es der Song sogar bis auf Platz eins. Umgehend bot MGM Records Connie Francis einen neuen Vertrag an. Die beiden nächsten Singles nach Who's Sorry Now, I'm Sorry I Made You Cry und Heartaches (ebenfalls moderne Versionen von Schlagern der 1920er Jahre), waren nur mäßige Erfolge, weil sie dem Superhit zu ähnlich waren. Mehr Erfolg brachten ihr drei weitere Balladen My Happiness (1958, erreichte Platz 2), Among My Souvenirs (1959, Platz 7). Im August 1959 nahm Connie Francis die LP Connie Francis sings Italian Favorites auf, mit populären italienischen Melodien wie Santa Lucia oder Ciao, Ciao Bambino. Das Album wurde ein Riesenerfolg, war 81 Wochen in den amerikanischen LP-Charts und schaffte es dort bis auf Platz vier. In den USA war Connie Francis in dieser Zeit die erfolgreichste Sängerin überhaupt. Im Frühjahr 1960 konnte Connie Francis mit Everybody's Somebody's Fool ihren ersten Platz-1-Hit in den US-Charts verbuchen. Eigentlich hatte sie sich dieses Lied für den deutschen Markt schreiben lassen, wo ihre Schallplatten sich schleppend verkauften. Das englische Original hinterließ in Deutschland jedoch kaum einen Eindruck; die deutschen Fans wollten keine englisch gesungenen Texte hören. Deshalb ließ sie sich die deutsche Version Die Liebe ist ein seltsames Spiel schreiben. Der Song wurde 1960 die erfolgreichste deutschsprachige Single und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zu den deutschen Hits gehören auch Barcarole in der Nacht, Paradiso und Schöner fremder Mann. Von 1958 bis 1969 war Connie Francis 56 Mal in den Popcharts des wichtigsten Musikmagazins „Billboard“ vertreten, darunter 16 Mal in den Top Ten. Weltweit feierte Connie Francis über 500 Charterfolge. Nach knapp 2.000 aufgenommenen Liedern, 35 Millionen verkauften Schallplatten und zwei letzten deutschsprachigen Singles für Polydor beendete Connie Francis im März 1970 ihre Karriere vorübergehend, nahm aber schon 1973 wieder eine Platte auf. Wenig später gab sie auch wieder Konzerte. Das Comeback dauerte jedoch nur kurz, denn im November 1974 wurde sie nach einem Konzertauftritt in Westbury in ihrem Hotelzimmer überfallen und vergewaltigt. Von diesem Schicksalsschlag, der ihrer Karriere ein abruptes Ende setzte, erholte sie sich nie vollständig. Nachdem schon 1967 eine Tante von ihr ermordet worden war, fiel 1981 auch ihr Bruder George Franconero jr. einem Gewaltverbrechen zum Opfer. Für einige Zeit verlor Connie Francis zudem durch einen medizinischen Eingriff ihre Stimme, die sie durch weitere Operationen wiedererlangte. Mehrere Comebackversuche scheiterten und wurden immer wieder von gesundheitlichen Problemen überschattet, denn durch die zahlreichen Schicksalsschläge erkrankte Connie Francis an manischen Depressionen. Connie Francis ist heute Botschafterin für verschiedene Organisationen, die sich für die psychische Betreuung von Verbrechensopfern und HIV-Patienten einsetzen. Den Song "Napoli", habe ich leider nicht über YouTube finden können, stattdessen sehen wir oben einen Auftritt von Connie mit dem Titel: "Everybody´s Somebody´s Fool" (ihren ersten Nummer 1-Hit in USA).

http://www.conniefrancis.com/


So, nun trudeln die Votings endlich ein... Ich werde übrigens ab jetzt pro Tag hier ein Voting veröffentlichen, ist doch spannender so, oder?!
Hier also das nächste Zwischenergebnis, nach der Wertung von Jörg – die ersten beiden kommen schon über 100 Punkte und auch dahinter ist weiterhin noch alles offen! (Der Stern hinter dem Namen bedeutet, das derjenige schon bepunktet hat):


01. (01) JAN OLE* (Juliette & The Licks – I Never Got To Tell You What I Wanted To) – 117 P.
02. (02) ILKA* (Shout Out Louds – Please Please Please) – 106 P.
03. (03) PETER (Virginia Jetzt! – Mehr Als Das) – 94 P.
04. (05) KATI* (Gwen Stefani feat. Akon – The Sweet Escape) – 94 P.
05. (09) MARION (Mono & Nikitaman – Solang Die Sonne Scheint) – 87 P.
06. (04) MATTHIAS (Jan Delay – Feuer) – 85 P.
07. (08) MANUEL* (+/- (Plus Minus) – Trapped Under Ice Floes – 84 P.
08. (06) SEBASTIAN B. (The Feeling – Strange) – 78 P.
09. (07) ANJA* (The Racounters – Broken Boy Soldier) – 77 P.
10. (11) OLLI* (The Wombats – Moving To New York) – 71 P.

11. (10) SUSANNE* (Yeah Yeah Yeahs – Gold Lion) – 69 P.
12. (15) STEFFI* (Snow Patrol – Chasing Cars) – 67 P.
13. (12) CHRISSI W. (Peter Licht – Wettentspannen) – 66 P.
14. (13) KAI (Deichkind – Ich Betäube Mich) – 61 P.
15. (14) NASUF (DD64 – Der Anti-Beat) – 60 P.
16. (16) STEPHAN (Sia – Breathe Me) – 55 P.
17. (17) DIRK* (Waikiki Beach Bombers – Beach Bomb) – 55 P.
18. (22) MARINA (The Verve – Bittersweet Symphony) – 52 P.
19. (18) SEBASTIAN S.* (Counting Crows – Accidentally In Love) – 50 P.
20. (19) MAIK (I Am X – Spit It Out) – 49 P.

21. (20) MARCO (Mia. – Oder Nicht Oder Doch) – 47 P.
22. (21) ULRIKE* (Mobius Band – Multiply) – 41 P.
23. (34) JÖRG* (Conny Francis – Napoli) – 36 P.
24. (23) INGO* (El*ke – Ich Mag Dich) – 34 P.
25. (25) CHRISSI F. (Katie Melua – I Cried For You) – 33 P.
26. (24) KATHARINA (Lambchop – Is A Woman) – 33 P.
27. (26) VOLKER (Della Reese – Whatever Lola Wants) – 31 P.
28. (32) CHRISTIANE (EMF – Unbelievable) – 31 P.
29. (31) MARC (The Calling – Wherever You Will Go) – 30 P.
30. (27) TANJA (Helge Schneider – Wurstfachverkäuferin) – 26 P.
31. (28) CHRISTIAN (Patrick Wolf – Bluebells) – 26 P.
32. (29) DENNIS (Ataxia – The Sides) – 26 P.
33. (30) JAN (Gentleman – Dem Gone) – 25 P.
34. (33) MARTIN (Frou Frou – Let Go) – 22 P.
35. (38) THOMAS (Danny Wilson – Aberdeen) – 14 P.
36. (35) BASTIAN (Rhapsody – Unholy Warcry) – 12 P.
37. (36) ROBERT (Devotchka – Till The End Of Time) – 11 P.
38. (37) BORIS (Goran Bregovich – Mesecina) – 10 P.
39. (39) HERMANN* (Monza – How Will I Know) – 3 P.

Die restlichen 2 Lieder noch ohne Punkte.

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