Freitag, 4. September 2009

Nici: SAM SPARRO - BLACK & GOLD

SAM SPARRO - BLACK & GOLD
by Nici

Es ist vollbracht... Alle Songs sind ausreichend gehört, einige für gut befunden, andere nicht. Und jetzt geht es an die Punkte. In diesem Jahr wird es hier täglich eine Wertung, die daraus resultierende Reihenfolge, ein paar Infos und ein Video zum abgegebenen Künstler geben. Links in der Liste findet Ihr ältere Votings. Kommentare (aber bitte mit Namen) von Euch natürlich erlaubt - nein - sogar erwünscht. Weiter geht’s:

SAM SPARRO:
"Verdammt, der weiße Junge kann ja singen!" Aus dem Munde Chaka Khans: ein nicht zu verachtendes Lob, das Sam Sparro bereits in jungen Jahren den letzten Kick in die richtige Richtung verpasst. Bis zu seinem Debüt-Album soll zwar noch einige Zeit ins Land gehen. Der Erfolg, gleich mit der ersten Single in den britischen Charts eine Madonna auf die Plätze zu verweisen, spricht dann jedoch für sich. Als Sam zehn Jahre alt ist, übersiedelt die Familie in die USA. Vater Falson hat hier einen Plattenvertrag an Land gezogen: Er nimmt in Los Angeles ein Gospel-Album auf. In diesem Zusammenhang gerät auch der Sohnemann in Kontakt mit einigen gewichtigen Interpreten des Genres. Bei einer Einladung zum Nachmittagstee kommt es zur denkwürdigen Begegnung mit Chaka Khan. Als Teenager programmiert er elektronische Sounds. Sam ist in mehrere, weitgehend erfolglose Bandprojekte involviert. Darüber hinaus tourt er mit einer Gospelgruppe. In der raren Freizeit schreibt er eigene Songs. Im Elternhaus hält es den umtriebigen Knaben nicht allzu lange. Er kehrt zunächst zu den Großeltern nach Sydney zurück, die wahre Verlockung für einen aufstrebenden jungen Musiker sieht Sam, der inzwischen seinen Spitznamen zu seinem Alias erhoben hat, allerdings in Europa: London lockt. Hier gerät Sam erstmals in eine blühende Partyszene und entwickelt seinen eigenen musikalischen Stil: Zu seiner souligen Stimme produziert er sich selbst die passenden Kulissen. Dabei mischen sich Elektropop, Soul und Funk. Aus Einflüssen aus ganz unterschiedlichen Genres und Jahrzehnten entsteht etwas komplett Eigenständiges. Der Spaß währt allerdings nicht lange. Noch bevor Sam Sparro in Großbritannien richtig Fuß fasst, muss er das Land schon wieder verlassen. Zurück in Los Angeles und verdammt zu einem unbefriedigenden Job in einem Coffee-Shop beginnt eine düstere Phase seines Lebens. Erst nach und nach entdeckt Sam, dass auch Los Angeles über einen musikalischen Untergrund verfügt, und knüpft auch hier Kontakte. Zusammen mit dem Produzenten Jesse Rogg entsteht 2007 als erstes für die Nachwelt festgehaltenes Lebenszeichen die sechs Tracks starke EP "Black And Gold". Dann geht plötzlich alles ganz schnell: Noch im gleichen Jahr unterschreibt Sam Sparro einen Vertrag beim britischen Label Island Records. Die Single "Black And Gold" entwickelt sich zum Download-Renner: Im Mai 2008 katapultiert sich die Nummer auf Platz 2 der britischen Charts und lässt Madonnas zum gleichen Termin veröffentlichte "4 Minutes" die Rücklichter sehen. Das zugehörige Album folgt wenig später. Der schlichte Titel "Sam Sparro" ist Programm: Der Multiinstrumentalist schreibt, singt, spielt, arrangiert und produziert höchstselbst. Darüber hinaus entwirft er die Artworks für seine Veröffentlichungen, gewährt via YouTube-Filmchen Einblicke in die Entstehungsgeschichten seiner Musik und arbeitet gelegentlich als DJ und Partyveranstalter. Definitiv jemand von dem man noch viel hören wird!
Oben übrigens ein recht skurriles Video eines Live-Auftrittes: Zum einen lacht die Handyhalterin einfach mal ziemlich schlimm, zum anderen hat man bei 3:56 das Gefühl die Background Sängerin würde platzen... und doch schwebt über allem die großartige Stimme von Sam Sparro...


Voting von Nici:

01. (02) NICI – Sam Sparro – Black & Gold 102 P. (+ 17 P.)
02. (01) MANUEL - The Third Degree – Mercy 97 P. (+ 10 P.)
03. (04) ALENA – The Wombats – Let’s dance to Joy Division 91 P. (+ 15 P.)
04. (03) GOLDIE – Alexander Marcus – 1,2,3 79 P.
05. (06) SUSANNE – Stereophonics – Dakota 74 P. (+ 3 P.)
06. (07) ILKA - Eskimo Joe – How Does It Feel 74 P. (+ 9 P.)

07. (05) OLLI - Idiotlights – Nothing 73 P. (+ 1 P.)
08. (08) CHRISTIAN - The Ballet – In My Head 64 P.
09. (09) MARC R. – Deichkind – Arbeit nervt 60 P.
10. (19) STEPHAN – Mando Diao – Give me Fire 58 P. (+ 12 P.)

11. (10) PIET – Glasvegas – Geraldine 57 P.
12. (15) GUIDO – Del Amitri – Driving with the breaks on 56 P. (+ 6 P.)
13. (18) ROBERT – Young Love – Find A New Way 56 P. (+ 8 P.)

14. (11) ULLI – The Futureheads – The Beginnig of the Twist 55 P.
15. (12) KATJA – Boss Hoss – Yee Haw! 54 P.
16. (13) MELANIE – Jaguar Love – Highways of Gold 51 P.
17. (21) MARC B. – The Virgins – She’s expensive 51 P. (+ 11 P.)
18. (14) MAIKE - Motorpsycho – Big Surprise 50 P.
19. (16) CHRISSI F. – Alanis Morissette – Moratorium 48 P.
20. (17) ANNABELL – The Sounds – Ego 48 P.

21. (20) MARTIN W. – Tegan & Sara – Take Me Anywhere 45 P.
22. (22) SARA – Mando Diao – The Band 38 P.
23. (23) BASTIAN – Feuerschwanz – Der geile Prinz 38 P.
24. (24) MALTE – Portishead – Magic Doors 36 P.
25. (29) KAI – The Cure – Fire in Cairo 34 P. (+ 5 P.)
26. (25) DIRK - Captain Planet – Wespenstich 34 P.
27. (26) MAIK – Jem – Yellow 33 P.
28. (27) KATHARINA – I am Kloot – Avenue Of Hope 33 P.
29. (40) ANJA K. – Depeche Mode – Wrong 31 P. (+ 13 P.)
30. (28) RENA – Rudenko – Everybody 31 P.
31. (35) MARVIN - Peter Fox feat. K.I.Z. – Fieber 30 P. (+ 4 P.)
32. (37) MARTIN R. - Natalie Renoir & Dj Leao - It's So Easy 30 P. (+ 7 P.)

33. (30) BJÖRN – Raphael Saadiq – 100 Yard Dash 29 P.
34. (31) VOLKER - Billie Holiday – You’re My Thrill 29 P.
35. (32) MATTHIAS – Nosie Katzmann - Mr. Vain 28 P.
36. (33) OLLI S. – Frankmusik – Gotta Boyfriend 28 P.
37. (34) INGO - Yelle - A Cause Des Garçons 27 P.
38. (36) ANJA G. – Uschi Blum – Sklavin der Liebe 24 P.
39. (38) CHRISTIANE – K.D. Lang – Hallelujah 22 P.
40. (40) KATI - Okkervil River - Lost Coastlines 20P.
41. (41) LARS Napalm Death – The Kill 18 P.
42. (42) SAMANTHA – Coppelius – Operation 17 P.
43. (43) DENNIS – Todd Lundgren – Can we still be Friends 15 P. (+ 2 P.)

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