Mittwoch, 2. September 2009

Lars: NAPALM DEATH - THE KILL

NAPALM DEATH - THE KILL
by Lars




Es ist vollbracht... Alle Songs sind ausreichend gehört, einige für gut befunden, andere nicht. Und jetzt geht es an die Punkte. In diesem Jahr wird es hier täglich eine Wertung, die daraus resultierende Reihenfolge, ein paar Infos und ein Video zum abgegebenen Künstler geben. Links in der Liste findet Ihr ältere Votings. Kommentare (aber bitte mit Namen) von Euch natürlich erlaubt - nein - sogar erwünscht. Weiter geht’s:

NAPALM DEATH:
Kaum eine Band in der Metal-Szene ist so bekannt wie Napalm Death, und das ist auch gut so. Diese Truppe beeinflusste in musikalischer Hinsicht beinahe jegliche neuere, extreme Stilrichtung, sei es nun im Gitarren- oder im elektronischen Bereich. Napalm Death haben ihren Ursprung in Civil Defence, einer Punkrock-Band, die 1982 Shouter Nick Bullen und Drummer Miles Ratledge in Birmingham gründen. Die Band, die hauptsächlich von den englischen Anarchopunks Crass beeinflusst ist, nimmt für den "Bullshit Detector Pt.3" einen Song auf. Damit ist der Grundstein für alles weitere gelegt. Dass die Engländer den Grindcore erfunden und salonfähig gemacht haben, muss man wohl niemandem mehr erzählen. Bis zur "Peel Sessions Pt.II" bleibt sich die Band soundtechnisch treu, auf "Harmony Corruption" versuchen sie sich mit Producer Scott Burns an einer eher Death-Metal-lastigen Scheibe, die von den Fans und auch der Band selbst nicht zu den Highlights gezählt wird. Nach der Scheibe trennt sich auch Mick Harris vom Rest von Napalm Death, da seine musikalischen Ambitionen in Richtung Samplers und Loops gehen. Nachdem die ehemaligen Wegbegleiter in Sachen Grindcore inzwischen beinahe alle dahin geschieden sind, bleibt es an Napalm Death, die Fahne oben zu halten und für den Wind zu sorgen, der sie am Wehen hält. Dass sie damit überhaupt kein Problem haben und auch ihre Wurzeln nicht verleugnen, zeigen sie auf der "Leaders Not Followers"-EP, auf der sie 1999 einige ihrer alten Helden covern. Im Gegensatz zu den meisten anderen, die ein Coveralbum aufnehmen, haben wir es hier aber mit echten Undergroundbands zu tun. Danach steht das nächste Studioalbum an, das auf den Titel "Order Of The Leech" hört und einmal mehr einem trockenen, harten Schlag in die Fresse gleich kommt. Zusammen mit The Great Deceiver setzen sie sich in einem Tourbus und beackern zunächst das europäische Festland und anschließend mit Nile die Staaten. Wieder zurück daheim wagen sich die Birminghamer ein weiteres Mal an ein Coveralbum. Parallel dazu arbeiten die Briten jedoch auch an neuem eigenen Material und stellen Ende April "The Code Is Red... Long Live The Code" in die Regale. Dort wagen sie endlich mal wieder ein paar Experimente und drücken das Tempo stellenweise auf ein Minimum herunter. Traurige Nachrichten ereilen die Band, als Ende August der ehemalige Gitarrist Jesse Pintado stirbt. Frontmann Barney zeigt sich geschockt über den Tod seines Freundes. Das neue Album "Smear Campaign" steht im typischen Napalm Death-Veröffentlichungs-Tempo im September 2006 in den Startlöchern. Diesmal gibt es eine weibliche Gaststimme. Anneke von Giersbergen von The Gathering singt auf dem Intro und dem Song "In Deference". Danach geht es noch im Semptember mit der 'Monsters Of Mayhem'-Tour. Live ist die Band durch nichts aufzuhalten. Als sich Barney die Achilles-Sehne verletzt, absolviert er die folgenden Gigs an Krücken. 2008 tauchen Napalm Death auf diversen Samplern auf, bevor sich die Briten an das nächste Album machen. "Time Waits For No Slave" muss Ende Januar 2009 zwar ohne Gäste auskommen, dafür bietet die Scheibe sämtliche Trademarks der Band. Ob die Scheibe schon draußen ist oder nicht: im Grunde egal. Napalm Death sind schon wieder auf der Straße und beackern Europa.

Und da Lars auch ein waschechter Rocker mit eigener Band ist, hier noch der Link zur Homepage seiner Band ABERRATION, auf der natürlich auch Songs “gedownloaded“ werden können und der dazugehörigen Myspace Seite:
http://www.aberration-metal.com/
http://www.myspace.com/aberrationonline

Und wenn wir schon nen Musiker dabei haben gibt’s oben auch gleich mal wat von denen auf die Ohren – Viel Spaß!


Voting von Lars:

01. (01) MANUEL - The Third Degree – Mercy 87 P.
02. (02) NICI – Sam Sparro – Black & Gold 85 P.
03. (03) GOLDIE – Alexander Marcus – 1,2,3 79 P. (+ 11 P.)
04. (07) ALENA – The Wombats – Let’s dance to Joy Division 76 P. (+ 12 P.)
05. (05) OLLI - Idiotlights – Nothing 72 P. (+ 5 P.)
06. (04) SUSANNE – Stereophonics – Dakota 71 P. (+ 4 P.)
07. (06) ILKA - Eskimo Joe – How Does It Feel 65 P.
08. (08) CHRISTIAN - The Ballet – In My Head 64 P.
09. (16) MARC R. – Deichkind – Arbeit nervt 60 P. (+ 15 P.)
10. (09) PIET – Glasvegas – Geraldine 57 P.

11. (10) ULLI – The Futureheads – The Beginnig of the Twist 55 P. (+ 1 P.)
12. (20) KATJA – Boss Hoss – Yee Haw! 54 P. (+ 13 P.)
13. (11) MELANIE – Jaguar Love – Highways of Gold 51 P.
14. (19) MAIKE - Motorpsycho – Big Surprise 50 P. (+ 7 P.)
15. (12) GUIDO – Del Amitri – Driving with the breaks on 50 P.
16. (13) CHRISSI F. – Alanis Morissette – Moratorium 48 P.
17. (14) ANNABELL – The Sounds – Ego 48 P.
18. (15) ROBERT – Young Love – Find A New Way 48 P.
19. (18) STEPHAN – Mando Diao – Give me Fire 46 P. (+ 3 P.)
20. (17) MARTIN W. – Tegan & Sara – Take Me Anywhere 45 P.

21. (21) MARC B. – The Virgins – She’s expensive 40 P.
22. (23) SARA – Mando Diao – The Band 38 P. (+ 2 P.)
23. (27) BASTIAN – Feuerschwanz – Der geile Prinz 38 P. (+ 8 P.)

24. (22) MALTE – Portishead – Magic Doors 36 P.
25. (31) DIRK - Captain Planet – Wespenstich 34 P. (+ 6 P.)
26. (24) MAIK – Jem – Yellow 33 P.
27. (25) KATHARINA – I am Kloot – Avenue Of Hope 33 P.
28. (26) RENA – Rudenko – Everybody 31 P.
29. (37) KAI – The Cure – Fire in Cairo 29 P. (+ 9 P.)
30. (28) BJÖRN – Raphael Saadiq – 100 Yard Dash 29 P.
31. (39) VOLKER - Billie Holiday – You’re My Thrill 29 P. (+ 10 P.)
32. (29) MATTHIAS – Nosie Katzmann - Mr. Vain 28 P.
33. (30) OLLI S. – Frankmusik – Gotta Boyfriend 28 P.
34. (32) INGO - Yelle - A Cause Des Garçons 27 P.
35. (33) MARVIN - Peter Fox feat. K.I.Z. – Fieber 26 P.
36. (34) ANJA G. – Uschi Blum – Sklavin der Liebe 24 P.
37. (35) MARTIN R. - Natalie Renoir & Dj Leao - It's So Easy 23 P.
38. (36) CHRISTIANE – K.D. Lang – Hallelujah 22 P.
39. (38) KATI - Okkervil River - Lost Coastlines 20P.
40. (40) ANJA K. – Depeche Mode – Wrong 18 P.
41. (43) LARS Napalm Death – The Kill 18 P. (+ 17 P.)
42. (41) SAMANTHA Coppelius - Operation 17 P.
43. (42) DENNIS – Todd Lundgren – Can we still be Friends 13 P.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das Gebäude im Hintergrund kommt mir so bekannt vor....