Mittwoch, 30. April 2008

15. Voting: "THE CORAL - Dreaming Of You"

Es ist vollbracht... Alle Songs sind ausreichend gehört, einige für gut befunden, andere nicht. Und jetzt geht es an die Punkte. In diesem Jahr - in der Reihenfolge der CDs - wird es hier täglich eine Wertung, die daraus resultierende Reihenfolge, ein paar Infos und ein Video eines anderen Songs zum abgegebenen Künstler geben (schließlich soll man ja bei diesem Wettbewerb neue Musik kennenlernen!). Links in der Liste findet Ihr ältere Votings. Kommentare (aber bitte mal mit Namen) von Euch natürlich erlaubt - nein - sogar erwünscht. Weiter geht’s:


"Die Art, wie ich mir Musikmachen vorstelle, hat keine Regeln. Wenn es gut klingt, dann ist es auch gut." So sieht das James Skelly, Sänger und Gitarrist von The Coral und wohl auch ILKA. Sechs Jahre vor dem ersten Album, 1996, beginnt die Band, gemeinsam zu jammen. Sie seien schon immer der bunteste Haufen in ihrer Heimatstadt Hoylake, Mereyside gewesen, heißt es. Anders als die meisten Bands, die in britischen Kleinstädten aufwachsen, beschweren sich The Coral später nicht über ihre Kindheit in dem Kaff. Viel mehr sind sie froh, dort Freundschaften, die richtig "lange Bestand haben" gefunden zu haben. Alle Sechs gehen auf dieselbe Schule im westenglischen Küstenstädtchen. Da sie nun mal Außenseiter sind, liegt es nahe, sich zusammen zu schließen. The Coral, das sind die Geschwister James (Vocals, Gitarre) und Ian Skelly (Schlagzeug), ein Organist mit dem schicken Namen Nick Power, Bill Ryder-Jones an Gitarre und Trompete, Lee Southall, der Gitarre spielt und singt, sowie Paul Duffy (Bass und Saxophon). Die Geschwister James und Ian führen Lee in die Familie Skelly ein, indem sie ihrer Mutter den schmächtigen Gitarristen als Kosovo-Flüchtling vorstellen, den sie zu einer Tasse Tee eingeladen haben. Paul, Nick und Bill stoßen kurz darauf zu den Dreien. Sie covern Songs - vor allem die von Oasis. Als das zu langweilen beginnt, denken sie sich eigene Stücke über so spannende Gestalten wie Piraten, Sherrifs und absurde Mensch-Pflanzen-Kreationen aus. Alle sechs beginnen ein Studium am College, merken jedoch schnell, dass ihnen das absolut nichts bringt. Dann schon lieber mit Anfang 20 von Alan Wills (Drummer bei "Shack") entdeckt werden, der allein wegen "The Coral" ein Label gründet. Er hat die Jungs vorher bei genau einer Probe beobachtet! Über "Deltasonic" will er The Coral, von denen er so begeistert ist, auch anderen zugänglich machen. Der Weg an die Öffentlichkeit beginnt mit der EP "Shadow Fall", die nach einer Mischung aus russischer Folklore und Ragtime klingen soll. Die Band kommt direkt bei Sony unter Vertrag. Ian Broudie, Kopf der Lightning Seeds, produziert ihren selbstbetitelten Longplay-Erstling. Ein Werk, das den Hörer entlang einer ganz eigenen roten Linie durch die irrsten Wirrungen der Pop- und Rockvergangenheit führt. Nicht ganz so leicht zu verdauen, dieses Album. Dafür um so populärer: In England wird die Scheibe mit Gold veredelt und für den renommierten "Mercury Music Prize" nominiert. Am Ende haben sie den Award dann doch nicht in der Tasche, aber was solls: "Uns geht es um langfristige Anerkennung". Die bekommen sie für die folgenden Alben "Magic And Medicine" und "The Invisible Invasion". Allerorts überschlagen sich die Kritiker über das famose, wenn auch verschrobene Zweitwerk der immer noch extrem jungen Weirdos, während man die dritte Platte als so etwas wie ein musikalisches Reifezeugnis ansehen darf. Nach der großen "The Invisible Invasion"-Tour 2005 fühlen sich The Coral ausgelaugt und nicht in der Lage neue Songs zu produzieren. Gitarrist Bill nimmt eine Auszeit nach dem Konzert-Stress und dem breiten Marihuana-Konsum. Doch zum befürchteten Band-Splitt kommt es nicht. Ein Jahr später treffen sie sich in ihrer Heimat wieder und produzieren den vierten Longplayer "Roots And Echoes". Ein Neuanfang für die Band und eine weitere musikalische Offenbarung für die zahlreichen Fans. Die Platte, auf der die mittlerweile jahrelange Banderfahrung nicht zu überhören ist, erscheint in Deutschland Ende August 2007. Das neue Jahr 2008 fängt für die Fangemeinde dagegen weniger erfreulich an: Am 9. Januar geben The Coral erneut Bills Ausstieg bekannt. Gründe werden nicht genannt. Man wolle fortan aber zu fünft weiter machen. Die neue Single "Put Back The Sun" (siehe Video) erscheint in UK nur einen Monat später.

15. Voting:

(03) 01. MARCO A. (Lykke Li – I’m Good, I’m Gone) – 118 P. (+ 13 P.)
(01) 02. GOLDIE (Kate Nash – Mouthwash) – 117 P.
(02) 03. STEPHAN (Gossip – Careless Whisper) – 115 P.
(04) 04. KATHARINA (Athlete – The Outsiders) – 98 P. (+ 7 P.)
(05) 05. KATI (The More Assured – All In Your Head) – 91 P. (+ 9 P.)
(06) 06. MANUEL (Slut – If I Had A Heart) – 76 P.
(07) 07. ALEX (Adele – Right As Rain) - 76 P.
(08) 08. BJÖRN (Vampire Weekend – A-Punk) - 74 P. (+ 10 P.)
(11) 09. MARC B. (I’m From Barcelona – Treehouse) – 63 P. (+ 5 P.)
(15) 10. OLLI (Jack Peñate - Have I Been A Fool) – 62 P. (+ 11 P.)


(09) 11. PETER (Wir Sind Helden – Wenn Dein Herz Zu Schlagen Aufhört) – 59 P.
(10) 12. NICI (Mia. – Tanz Der Moleküle) - 58 P.
(12) 13. MALTE (Röyksopp - What Else Is There) – 57 P.
(13) 14. MARTIN (Mute Math – Chaos) - 55 P.
(14) 15. CHRISTIAN (Kleerup feat. Robyn – With Every Heartbeat) - 52 P.
(20) 16. ILKA (The Coral – Dreaming Of You) – 48 P. (+ 17 P.)
(18) 17. KATJA (Mark Ronson feat. Lily Allen – Oh My God) - 47 P. (+ 15 P.)

(17) 18. MAIK (Red Hot Chili Peppers – Hard To Concentrate) - 36 P. (+ 3 P.)
(16) 19. CHRISSY W. (Keane – Under Pressure) - 35 P.
(23) 20. RENA (Nelly Furtado – Crazy) – 33 P. (+ 8 P.)

(28) 21. KAI (Ennio Morricone - Il Mio Nome È Nessuno) – 32 P. (+ 12 P.)
(22) 22. ULLI (Hot Chip – Over & Over) – 32 P. (+ 6 P.)
(19) 23. ANJA (Stefanie Heinzmann – My Man Is A Mean Man) - 32 P.
(21) 24. VOLKER (Duffy – Mercy) - 26 P.
(27) 25. JENS (Glen Hensard – Say It To Me Now) - 25 P. (+ 4 P.)
(24) 26. MARINA (Placebo – Every You Every Me) - 25 P.
(25) 27. INGO (Unkle feat. Gavin Clark – Broken) - 25 P.
(26) 28. SUSANNE (Bush – The Chemical Between Us) - 24 P.
(29) 29. MATTHIAS (Fettes Brot – Bettina) - 19 P.
(30) 30. SEBASTIAN (Orson – Bright Idea) - 16 P. (+ 1 P.)
(31) 31. GUIDO (Eartha Kidd – Just An Old Fashioned Girl) 14 P.
(32) 32. CHRISSY F. (Kylie – Love Is The Drug) - 13 P.
(33) 33. MARCO N. (Monrose – Two Of A Kind) 13 P.
(34) 34. CHRISTIANE (The B52´s – Good Stuff) - 12 P.
(35) 35. ANJA G. (Ich & Ich – Vom Selben Stern) 10 P.
(36) 36. MARC (IFA Wartburg - Agrarwissenschaft Im Dienste Des Sozialismus) – 9 P.
(37) 37. SARA (Hard-Fi – Tied Up To Tight) - 8 P.
(38) 38. JUSTIN (Usher – Moving Mountains) - 8 P.
(39) 39. DIRK (A Wilhelm Scream - I Wipe My Ass With Showbiz) - 5 P.
(40) 40. BASTIAN (Joint Venture – Hank starb an ´ner Überdosis Hasch) - 2 P.
(---) 41. MARION (Nikitaman – Sommerkind) - 2 P. (+ 2 P.)
(---) 42. JOSEF (Dire Straits – Money For Nothing) - 0 P.

Keine Kommentare: