Samstag, 26. April 2008

12. Voting: "NELLY FURTADO - Crazy"

Es ist vollbracht... Alle Songs sind ausreichend gehört, einige für gut befunden, andere nicht. Und jetzt geht es an die Punkte. In diesem Jahr - in der Reihenfolge der CDs - wird es hier täglich eine Wertung, die daraus resultierende Reihenfolge, ein paar Infos und ein Video eines anderen Songs zum abgegebenen Künstler geben (schließlich soll man ja bei diesem Wettbewerb neue Musik kennenlernen!). Links in der Liste findet Ihr ältere Votings. Kommentare von Euch natürlich erlaubt - nein - sogar erwünscht. Nach 2 turbolenten Tagen bei mir geht´s nun endlich weiter:

"Whoa, Nelly!", so der Titel ihres Debüts, könnte als Ausdruck für diese außergewöhnliche Sängerin und Songschreiberin nicht besser gewählt sein. Die Erklärung hierfür liegt auf der Hand. Während viele in ihrer musikalischen Sozialisation in engen Schubladen verharren und sich gegen neue Strömungen verschließen, versperrt sich Nelly Furtado, die von RENA abgegeben wurde, beharrlich gegen jedwede Einschränkungen. Sie erzählt gerne, dass für sie Musik etwas Göttliches hat, und dass für sie außer Frage stünde, dass ihr Talent ein Gottesgeschenk sei. Dies kann sie auch guten Gewissens behaupten, denn wenn man schon im Alter von vier Jahren zweisprachig singt (englisch und portugiesisch), im Laufe der Jugend in Jazz-Bands und Musicals performt, Ukulele und Posaune spielt, dann muss man zwangsweise davon ausgehen, dass hier ein Pflänzchen heran wächst, dass es zu pflegen gilt. Die Credibility, die so manch einer mit der Lupe sucht, springt Nelly förmlich in den Schoß. Zur Produktion ihres Debütalbums muss sie bei einigen ganz großen Namen wenig Überzeugungsarbeit leisten, damit diese Herren ihr unter die Arme greifen. Mike Elizondo und Brad Haehnel haben schon mit Musikern wie Dr. Dre, Eminem und Snoop Dogg zusammen gearbeitet. "Whoa, Nelly!" besticht mit dem Charme eines bunten Gemischtwarenladens und präsentiert Musik, wie sie sein sollte. Fernab von genrespezifischen Zuordnungen hat sie mit den richtigen Partnern eine kleine Kostbarkeit zur Welt gebracht, die auch in Deutschland eine Menge Leute anspricht. Zwei Hitsingles ("I'm Like A Bird" und "Turn Off The Light") dudeln auch hierzulande ununterbrochen im Radio und verhelfen ihr zu einem - zumindest in diesem Umfang - wohl unerwarteten Erfolg. Pekuniär hat sich "Whoa, Nelly!" auch ganz dicke ausgezahlt: vierfach Platin in Kanada, Doppelplatin in den USA, Großbritannien, Australien und Irland, sowie in elf weiteren Ländern Gold, darunter auch Deutschland. Im Frühsommer 2003 begibt sie sich ins Studio, um neue Songs auf Band zu bannen. Zu diesem Zeitpunkt ist sie bereits schwanger. Das Kind kommt im September zur Welt und hört auf den Namen Nevis. Ihr zweites Album, das zuerst unter dem Arbeitstitel "Fresh Off The Boat" angekündigt wird, erscheint im November 2003, allerdings heißt es nun schlicht "Folklore". Im Juli 2005 gibt sie auf ihrer Webseite bekannt, dass bereits 20 neue Songs im Kasten sind. Es dauert dann aber doch noch fast ein Jahr, bis im Juni 2006 mit "Loose" ihr drittes Album in den Läden steht. Und die Überraschung ist groß: Nelly ist in die Rolle der Disco-Tanzmaus geschlüpft. Bereits im Video zur Vorabsingle "Maneater" turnt sie so freizügig und akrobatisch durch ein verlassenes Fabrikgebäude, als wollte sie sich bei Madonna als Background-Tänzerin bewerben. "Diese Platte zeigt ganz deutlich, wie ich bin, wenn ich loslasse. Mich gehen lasse. Sie zeigt, wer ich bin, wenn ich vor kreativer Energie regelrecht platze." Auch die Öffentlichkeit liebt die neue Nelly. "Maneater" (12 Wochen Top 10) schlägt nachhaltig in die Discotempel der Republik ein, die Nachfolgesingle "Promiscuous" erklimmt gleich Platz 6 der deutschen Singlecharts, wodurch es "Loose" sogar bis auf Platz 1 der Albumcharts schafft. Mittlerweile dürfte fast jeder Song der Platte als Single erschienen sein – eines der wenigen Titel “Afraid“ die nicht ausgekoppelt wurden, sehen wir unten in einem Fan-Video. 2006 & 2007 waren eindeutig die Jahre von Nelly Furtado!



12. Voting:

(01) 01. STEPHAN (Gossip – Careless Whisper) – 97 P.
(02) 02. GOLDIE (Kate Nash – Mouthwash) – 94 P. (+ 1 P.)
(03) 03. MARCO A. (Lykke Li – I’m Good, I’m Gone) – 93 P. (+ 4 P.)
(04) 04. KATHARINA (Athlete – The Outsiders) – 85 P. (+ 2 P.)
(05) 05. ALEX (Adele – Right As Rain) - 70 P.
(06) 06. MANUEL (Slut – If I Had A Heart) – 59 P.
(08) 07. PETER (Wir Sind Helden – Wenn Dein Herz Zu Schlagen Aufhört) – 59 P. (+ 3 P.)
(09) 08. NICI (Mia. – Tanz Der Moleküle) - 58 P. (+ 9 P.)

(07) 09. KATI (The More Assured – All In Your Head) – 58 P.
(14) 10. MARTIN (Mute Math – Chaos) 50 P. (+ 17 P.)

(10) 11. MALTE (Röyksopp - What Else Is There) – 46 P. (+ 5 P.)
(11) 12. MARC B. (I’m From Barcelona – Treehouse) – 39 P.
(12) 13. OLLI (Jack Peñate - Have I Been A Fool) – 36 P.
(13) 14. BJÖRN (Vampire Weekend – A-Punk) - 35 P.
(19) 15. CHRISTIAN (Kleerup feat. Robyn – With Every Heartbeat) - 35 P. (+ 11 P.)
(15) 16. MAIK (Red Hot Chili Peppers – Hard To Concentrate) - 33 P.
(16) 17. ANJA (Stefanie Heinzmann – My Man Is A Mean Man) - 32 P.
(27) 18. KATJA (Mark Ronson feat. Lily Allen – Oh My God) - 29 P. (+ 12 P.)
(17) 19. ULLI (Hot Chip – Over & Over) – 26 P.
(18) 20. RENA (Nelly Furtado – Crazy) – 25 P.

(26) 21. MARINA (Placebo – Every You Every Me) - 25 P. (+ 7 P.)
(31) 22. INGO (Unkle feat. Gavin Clark – Broken) - 25 P. (+ 15 P.)

(20) 23. SUSANNE (Bush – The Chemical Between Us) - 23 P.
(21) 24. VOLKER (Duffy – Mercy) - 23 P.
(22) 25. CHRISSY W. (Keane – Under Pressure) - 22 P.
(23) 26. JENS (Glen Hensard – Say It To Me Now) - 21 P.
(24) 27. KAI (Ennio Morricone - Il Mio Nome È Nessuno) – 20 P.
(25) 28. ILKA (The Coral – Dreaming Of You) – 20 P.
(29) 29. MATTHIAS (Fettes Brot – Bettina) - 19 P. (+ 6 P.)
(28) 30. SEBASTIAN (Orson – Bright Idea) 15 P.
(30) 31. GUIDO (Eartha Kidd – Just An Old Fashioned Girl) 13 P.
(---) 32. MARCO N. (Monrose – Two Of A Kind) 13 P. (+ 13 P.)
(---) 33. ANJA G. (Ich & Ich – Vom Selben Stern) 10 P. (+ 10 P.)

(32) 34. MARC (IFA Wartburg - Agrarwissenschaft Im Dienste Des Sozialismus) – 9 P.
(33) 35. CHRISSY F. (Kylie – Love Is The Drug) - 9 P.
(34) 36. SARA (Hard-Fi – Tied Up To Tight) - 8 P.
(---) 37. JUSTIN (Usher – Moving Mountains) - 8 P. (+ 8 P.)
(35) 38. DIRK (A Wilhelm Scream - I Wipe My Ass With Showbiz) - 5 P.
(36) 39. CHRISTIANE (The B52´s – Good Stuff) - 4 P.
(37) 40. BASTIAN (Joint Venture – Hank starb an ´ner Überdosis Hasch) - 2 P.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

.... die hat mich glatt in ihrer Wertung übersehen übersehen .....kann die nicht doch noch mal werten ----ausnahmsweise ----?

Anonym hat gesagt…

...das Video ist voll aber voll voll für denArsch ....

Anonym hat gesagt…

...das Video ist voll aber voll voll für denArsch ....

manu hat gesagt…

stimmt, aber der song ist gut...