Freitag, 2. Oktober 2009

Volker: BILLIE HOLIDAY - YOU'RE MY THRILL

BILLIE HOLIDAY - YOU'RE MY THRILL
by Volker


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BILLIE HOLIDAY:
Billie Holiday wurde von vielen Eleanora, aber auch Lady Day genannt. Die Informationen über ihre Kindheit beruhen überwiegend auf ihrer Autobiografie Lady sings the Blues, die sie ab 1956 dem Journalisten W. Dufty diktierte, deren Wahrheitsgehalt jedoch umstritten ist. Die Mutter arbeitete in New York als Hausmädchen, und Billie wuchs bei Verwandten in Baltimoe auf. Wegen Schulschwänzens kam sie in das katholische Heim Good Shepherd. Mit elf Jahren wurde sie von einem Nachbarn vergewaltigt, arbeitete mit zwölf in einem Bordell als Putzhilfe. Sie lernte auf dem Grammophon des Etablissements die Musik von Louis Armstrong kennen, der eines ihrer Vorbilder wurde. Einige Zeit arbeitete sie angeblich als Prostituierte in Baltimore in einem Bordell, folgte aber bald ihrer Mutter nach New York. 1930 begann sie in Clubs aufzutreten. Ihren Künstlernamen übernahm sie von Billie Dove, einer von ihr bewunderten Schauspielerin. Drei Jahre später entdeckte sie der Plattenproduzent John Hammond. Er organisierte für sie einige Aufnahmen mit Benny Goodman. Später arbeitete sie zusammen mit Musikern wie Lester Young, Count Basie und Artie Shaw. Mit Young, den sie zuerst 1934 traf, verband sie eine lebenslange Freundschaft. Als eine der ersten Jazzsängerinnen trat sie mit weißen Musikern auf und überwand damit rassistische Beschränkungen. Trotz dieser Vorreiterrolle war sie weiterhin gezwungen, Hintereingänge zu benutzen. Sie berichtete, dass sie in dunklen, abgelegenen Räumen auf ihre Auftritte warten musste. Auf der Bühne verwandelte sie sich in Lady Day mit der weißen Gardenie im Haar. 1939 sang sie erstmals den Song Strange Fruit, der eindringlich die Lynchjustiz an Schwarzen thematisierte. Seither verband das Publikum Billie Holiday mit diesem Stück und wollte es immer wieder von ihr hören. Billie litt unter ihrer Diskriminierung als Schwarze. Als besonders entwürdigend empfand sie Auftritte, für die ihr Gesicht mit Make-up geschwärzt wurde, weil Billie Holidays Teint dem weißen Publikum zuweilen angeblich als zu hell erschien. Billie nahm ca. 350 Titel auf, darunter waren einige kommerzielle Erfolge: Z. B. neben Strange Fruit auch Fine and Mellow oder Lover Man. Sie war dreimal verheiratet: mit Jimmy Monroe, mit dem Trompeter Joe Guy und mit Louis McKay. Keine der Ehen war glücklich – die Männer nutzten sie aus, insbesondere McKay, der zudem ihren Drogenkonsum angeblich unterstützte. Seit Anfang der vierziger Jahre war Billie heroinabhängig. ihre Sucht kam sie immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt. Mehrfach wurde sie verhört und verhaftet. 1947 verlor sie aufgrund ihrer Drogenprobleme die New Yorker Cabaret-Lizenz (notwendig um in Lokalen zu singen, in denen Alkohol ausgeschenkt wurde), mit einschneidenden finanziellen Folgen. Mehrere Entzugsversuche waren erfolglos. Der Drogenkonsum wirkte sich auch auf ihre Stimme aus: In ihren späteren Aufnahmen weicht ihr jugendlicher Elan zusehends einem Anflug von Schwermut. Holidays letzte Lebensjahre wurden von zahlreichen Problemen überschattet. Sie wurde um ihre beträchtlichen Einkünfte betrogen und verarmte. Mit 44 Jahren wurde sie schwer herz- und leberkrank in ein New Yorker Krankenhaus eingeliefert, wo sie unter entwürdigenden Umständen an Leberzirrhose verstarb. Polizisten standen um das Krankenbett herum, um sie zu verhaften, wenn sie sich erholt hätte. Holiday wurde auf dem Saint Raymonds Cemetery, Bronx, Bronx County, New York, USA bestattet.


Voting von Volker:

01. (01) NICI – Sam Sparro – Black & Gold 149 P. (+ 4 P.)
02. (02) CHRISTIAN - The Ballet – In My Head 147 P. (+ 11 P.)
03. (05) MANUEL - The Third Degree – Mercy 133 P. (+ 7 P.)
04. (06) ILKA - Eskimo Joe – How Does It Feel 132 P. (+ 13 P.)

05. (03) ALENA – The Wombats – Let’s dance to Joy Division 130 P.
06. (04) GUIDO – Del Amitri – Driving with the breaks on 126 P.
07. (09) OLLI - Idiotlights – Nothing 114 P. (+ 8 P.)
08. (07) ROBERT – Young Love – Find A New Way 111 P.
09. (08) PIET – Glasvegas – Geraldine 111 P.
10. (10) ULLI – The Futureheads – The Beginnig of the Twist 99 P.

11. (11) SUSANNE – Stereophonics – Dakota 90 P.
12. (12) MARC B. – The Virgins – She’s expensive 90 P.
13. (13) GOLDIE – Alexander Marcus – 1,2,3 83 P.
14. (18) MAIK – Jem – Yellow 82 P. (+ 10 P.)
15. (14) MARC R. – Deichkind – Arbeit nervt 80 P.
16. (15) MAIKE - Motorpsycho – Big Surprise 78 P.
17. (16) ANJA K. – Depeche Mode – Wrong 76 P.
18. (26) BJÖRN – Raphael Saadiq – 100 Yard Dash 75 P. (+ 15 P.)
19. (17) MARTIN W. – Tegan & Sara – Take Me Anywhere 74 P.
20. (24) KATHARINA – I am Kloot – Avenue Of Hope 72 P. (+ 12 P.)

21. (19) KATJA – Boss Hoss – Yee Haw! 72 P.
22. (20) CHRISSI F. – Alanis Morissette – Moratorium 70 P.
23. (21) MARTIN R. - Natalie Renoir & Dj Leao - It's So Easy 66 P.
24. (22) KAI – The Cure – Fire in Cairo 65 P.
25. (25) SARA – Mando Diao – The Band 65 P.
26. (23) ANNABELL – The Sounds – Ego 64 P.
27. (28) MALTE – Portishead – Magic Doors 62 P. (+ 6 P.)
28. (27) STEPHAN – Mando Diao – Give me Fire 58 P.
29. (30) KATI - Okkervil River - Lost Coastlines 58P. (+ 3 P.)
30. (33) DIRK - Captain Planet – Wespenstich 57 P. (+ 9 P.)

31. (29) MARVIN - Peter Fox feat. K.I.Z. – Fieber 55 P.
32. (31) MELANIE – Jaguar Love – Highways of Gold 54 P.
33. (32) CHRISTIANE – K.D. Lang – Hallelujah 53 P.
34. (40) VOLKER - Billie Holiday – You’re My Thrill 53 P. (+ 17 P.)
35. (34) MATTHIAS – Nosie Katzmann - Mr. Vain 45 P. (+ 1 P.)
36. (35) RENA – Rudenko – Everybody 43 P.
37. (37) OLLI S. – Frankmusik – Gotta Boyfriend 41 P. (+ 2 P.)
38. (36) INGO - Yelle - A Cause Des Garçons 40 P.
39. (38) BASTIAN – Feuerschwanz – Der geile Prinz 38 P.
40. (39) ANJA G. – Uschi Blum – Sklavin der Liebe 37 P.
41. (41) LARS Napalm Death – The Kill 18 P.
42. (42) SAMANTHA – Coppelius – Operation 17 P.
43. (43) DENNIS – Todd Lundgren – Can we still be Friends 15 P.

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